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Letzte Woche ist ein neues Buch erschienen zu Modern Money Theory. Das Buch bietet eine Sammlung von Artikeln zu verschiedenen Themen aus der Sicht von MMT-Autoren. Herausgegeben wurde das Buch von Randall Wray und Yeva Nersisyan. Kapitel 28 – Fiscal policy in the Eurozone – durfte ich beisteuern.

Das Problem der unfreiwilligen Arbeitslosigkeit existiert, seitdem es moderne Geldsysteme gibt. Wenn der Staat zu wenig Geld ausgibt, dann finden nicht alle Arbeit. Eine politische Maßnahme von 1848 linderte die Not, deren Rücknahme führte dann zum Juniaufstand.

Es ist eine schöne Entwicklung, dass immer mehr ökonomische Aufklärung betrieben wird, um den Bürger eine Möglichkeit zu bieten, die komplexe Welt der Geldwirtschaft verstehen zu können. Dieses Video bedarf allerdings einer Korrektur, da die Bundesregierung keine schwäbische Hausfrau ist.

Die aktuellen Turbulenzen am Finanzmarkt zeigen einmal mehr, dass dieser weder „effizient“ noch „rational“ ist. Herdentrieb, Spekulation und sich selbst erfüllende Prophezeiungen beherrschen die Märkte. Warren Mosler schlägt vor, die Finanzmärkte gesundzuschrumpfen.

Der Superbonus der italienischen Regierung sollte die Wirtschaft Italiens nach der Pandemie wieder ankurbeln. Das erfolgreiche Modell wurde im April von der Regierung Meloni beendet. Es zeigt sich erneut, dass die europäischen Fiskalregeln eine vernünftige Wirtschaftspolitik verhindern.

Bei der MMT-Konferenz in Leeds im Juli haben u.a. Stephanie Kelton, Pavlina Tcherneva, Bill Mitchell und Warren Mosler Vorträge gehalten. Warren Mosler präsentierte dabei seinen 8. „deadly innocent fraud of economic policy": die Zinssteuerung der Zentralbanken.

Am Freitag läuft die Frist zur Anmeldung ab für meinen Kurs zu MMT und europäischer Makroökonomik, der in englischer Sprache abgehalten wird. Vormittags gibt es Vorlesungen und Nachmittags Zeit zum Nachdenken. Ggf. können auch 2 ECTS erworben werden.