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In einem Meinungsartikel kommentierte Paul Krugman jüngst, dass Migration gut für die Staatsfinanzen wäre. Diese Art der Vermischung von Geld, Ressourcen und Verteilung greift jedoch zu kurz und verkauft Migranten unter Wert.

Das Review of Political Economy (ROPE) hat einen Artikel von Randall Wray (Levy Institute) und mir zu MMT und der Eurozone veröffentlicht. Wir antworten auf einen Artikel des Postkeynesianers Marc Lavoie. Spoiler: Das fiskalische Regelwerk der Eurozone war und ist nicht „fit for purpose“.

In den USA stellt sich Präsident Joe Biden hinter die Gewerkschaften, in Deutschland stellt sich die FDP gegen die Gewerkschaft im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn. Dies zeigt, dass Politik und Wirtschaft Hand in Hand gehen – die Verteilung ist eine politische Frage und nicht das Ergebnis „ökonomischer Gesetze“.

In einem Text der Abendzeitung aus München geht es um die Frage, ob die Staatsschulden in Deutschland das Land in einen Bankrott führen können. Die Antwort hängt von der Gestaltung der Institutionen in der Eurozone ab, lautet aber im Wesentlichen: nein.

In Japan ist die Inflation gerade unter das Inflationsziel der Zentralbank gefallen – bei permanentem Nullzins. Hier wird das Versagen der (neu-keynesianischen) Geldpolitik deutlich. Niedrige Zinsen sind nicht expansiv, sie erhöhen weder die privaten Investitionen noch die Inflation.

Die geplante Reform der Fiskalregeln in der EU geht davon aus, dass Staaten ihre Schulden abbauen, indem sie jahrelang fiskalische Überschüsse einfahren. Anscheinend ist niemandem bewusst, dass die entsprechenden privaten Defizite die Wirtschaft in die Rezession führen werden.

Der Professor für politische Ökonomie an der kanadischen McMaster University, Thomas Marois, hat ein Buch zu öffentlichen Banken geschrieben. Neben einer Beschreibung der vielfältigen öffentlichen Banken gibt es dort einen Vorschlag, wie eine demokratisierte öffentliche Bank in einer sozial-ökologischen Transformation aussehen könnte.